Über Sternzeit Design

Über Sternzeit Design

Hallo,

mein Name ist Markus Paulke und ich bin der Gründer von Sternzeit Design.

Wenn du das liest, dann hast du offensichtlich etwas Interesse ans uns - das finden wir super und dafür sage wir schon mal vielen Dank!

Wir starten am Anfang mal mit der Kurzversion, um dir einen schnellen Überblick zu geben. Falls dich interessiert, was du da liest oder du eh gerade etwas Zeit überbrücken möchtest, findest du etwas weiter unten den Director´s Cut 😉

Wer wir sind und woher wir kommen?

Wir sind ein Berliner Familienbetrieb mit familiärer Bande nach Polen und starkem Bezug zu Brandenburg. In unserem Berliner Büro planen wir und entwickeln unsere Ideen, die wir dann in Brandenburg und Polen herstellen, testen, fotografieren und versenden.

Was wir machen? 

Wir wollen dir eine echte Alternative zum Massenmarkt bieten. Zeitlos, reduziert, extravagant und langlebig mit der Möglichkeit alles zu individualisieren, was du möchtest. Auf Bestellung produziert, aber schnell geliefert. Top-Qualität zu fairen Preisen. Das alles kombinieren wir mit einem Service, der auch nach dem Kauf noch punktet. Und zwar mit Nachhaltigkeit die auf Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und lokale Herkunft baut, statt auf Greenwashing. Was das bedeutet? Zum Beispiel dass wir alle Retouren sammeln, aufarbeiten und ein- oder zweimal im Jahr in einem B-Ware Sale verkaufen. Oder dass wir Einzelteile zur Verfügung stellen und bei Reparaturen helfen.

Warum wir das machen? 

Weil wir Freude daran haben, zeitlose Möbel zu designen, die inspiriert sind von der Eleganz und Ästhetik des Mid-Century, der Klarheit und Funktionalität des Bauhauses und den Farben der Pop Art. Und weil wir denken, dass schöne Möbel dein Leben schöner machen sollen und es auch möglich sein sollte sie bei Bedarf an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Warum wir keine Dinosaurier mehr verkaufen und Queens Gambit lieben …

Director´s Cut

Kurz nachdem ich 20 Jahre alt wurde, dachte ich mir, es wäre Zeit für die erste eigene Bude. Zu dieser Zeit suchte man noch in Zeitungen und siehe da: Altbau, Hinterhaus, großartige Lage aber mieser Zustand! 10 von 12 Wohnungen waren leer, nur im EG wohnte eine etwas sonderbare alte Dame und direkt neben ihr die Mutter von Angela Merkel (naja, Berlin halt). Ich schaute mir alle leeren Wohnungen an und entschied mich dann für die Beletage (ja, ich rede hier von dem Berlin an der Spree - allerdings im Jahr 2001).

Mein Vater war schon in der DDR selbstständig und sanierte Wohnungen. Wände tapezieren, Dielen schleifen, Parkett einbauen, Fenster und Türen erneuern, Bäder fliesen - das alles eignete ich mir im Laufe der Zeit in den Ferien an und nach einer gewissen Weile rechtfertigte das Ergebnis meiner Arbeit sogar die Tatsache, dass ich dafür auch etwas Geld bekam. In Eigenregie wagte ich mich also an die Sanierung meiner Bude.

Knapp 6 Monate später war ich fertig und nun mussten nur noch Möbel her. Leider war mein Konto genauso leer wie die Bude und die Möbel, die mir am besten gefielen, waren leider viel zu teuer. Saarinen, Eames, Jacobsen und Co sind bedauerlicherweise nichts für Azubis oder Berufseinsteiger im Handwerk. Ob ich meine Möbel vielleicht selbst bauen kann? Versuch macht klug…Bett, Esstisch und ein paar Regale waren schnell gebaut und es machte mir auch noch Spaß! Ob ich damit vielleicht in Zukunft sogar mein Geld verdienen könnte? Ich schloss meine Physiotherapieausbildung kurz darauf ab und wusste schon, dass ich eigentlich Möbel bauen wollte.

Wie starten? Da meine Ersparnisse in die Sanierung der Wohnung flossen, war eine Werkstatt oder ein Laden nicht drin. Also habe ich beschlossen auf Bahnhöfen und Flohmärkten als "halblegaler fliegender" Händler die Handelsbühne zu betreten. Und weil Betten und Esstische etwas unpraktisch für einen mobilen Stand waren, entschied ich mich für ein 3D Holzdinosaurier Skelett als erstes Produkt. Keine Ahnung, warum ich dachte, dass das eine gute Idee sein könnte. Vielleicht, weil ich ein großer Fan von Star Trek und Jurassic Park bin und die Enterprise NCC 1701-D mir dann doch etwas zu komplex erschien, um sie als 3D Holz-Puzzle zu bauen.

Gesagt, getan. Ich kaufte mir eine kleine elektrische Dekupiersäge, baute die ersten 3D-Skelette aus Holz und stellte mich dann mit den ersten Dinos auf den Berliner Ostbahnhof. Ich verkaufte keinen einzigen am ersten Tag und auch keinen am 2. Mich beschlich das Gefühl, dass auch meine kleinen Dinosaurier ganz schnell aussterben könnten und ich vielleicht doch besser als Physiotherapeut arbeiten sollte. Am dritten Tag aber funktionierte es dann doch noch: ich hatte tatsächlich 1 Dino verkauft! Ich dachte, das könnte der Durchbruch sein - er war es nicht. Erst später erfuhr ich dann auch noch, dass meine Mutter jemanden schickte, um den Dino zu kaufen – auweia das war lieb gemeint tat aber trotzdem weh.

Na ja, in Berlin ist viel los und so kam es dazu, dass ich kurze Zeit später mehr oder weniger aus Versehen (und weil das mit den ersten Holzbausätzen ehrlicherweise nicht so gut lief) eine Reinigungsfirma gründete. Das funktionierte ein paar Jahre ziemlich gut bis dann im Jahre 2009 im Zuge der Immobilienkrise auch im Berliner Immobilienmarkt ein paar Reset-Knöpfe gedrückt wurden und eine Menge Werte sich kurzfristig in Luft auflösten. Mit ihnen lösten sich leider auch meine Auftraggeber und meine Reinigungsfirma auf.

Da die Reinigungsfirma aber 3-4 Jahre gut lief hatte ich ein bisschen Geld sparen können und dachte mir, es wäre Zeit für einen zweiten Versuch in der „Interior Design“ Branche. Ich fand eine Bruchbude von Laden (aber in guter Lage) im Prenzlauer Berg und im Sanieren war ich ja schon geübt. Ich kaufte alte Möbel auf eBay und Flohmärkten und restaurierte sie, um sie dann in meinem Laden wieder zu verkaufen. Zum Glück lief das etwas besser als mit den Dinos. Ich konnte meine Miete (meistens) pünktlich zahlen und hatte Spaß, bei dem, was ich da machte. Nach 5 Jahren lief dann der Mietvertrag aus und die freundliche Hausverwaltung war der Meinung, eine Erhöhung des Mietzinses um 85 % sei eine angemessene und faire Maßnahme, nachdem ich den Laden auf eigene Kosten saniert hatte. Ich rechnete kurz nach und mein Taschenrechner riet mir auszuziehen.

Am Berliner Stadtrand fand ich dann eine alte Scheune, in der ich meinen Kram verstaute und mir überlegt, wie es weitergehen könnte. Fortan wollte ich nur noch meine eigenen Ideen umsetzen und diese dann online verkaufen, um den Miethaien aus dem Weg zu gehen. Es lief besser als erwartet. Schon bald wurde die Scheune zu klein und wir zogen in ein größeres Lager. Aus „Ich“ wird ab jetzt „Wir“, weil man ab hier von einem Team reden kann.

So verging ein wenig Zeit und eines Tages bekam ich einen Anruf von einem netten Typen namens John, der mich fragte, wie viele Retrostar Sessel und Sofas wir denn auf Lager hätten. Ich sagte ihm, dass wir ihm so viele bauen können, wie er haben will. Das hat ihm scheinbar gut gefallen, denn er sagte sie benötigen viele Möbel für eine Produktion, die sie im Auftrag von NETFLIX in Berlin drehen würden. Ich dachte instinktiv an einen Spinner mit zu viel Zeit, denn in Berlin haben ja viele Leute sogenannte „Projekte“.

John war zu unserem Glück kein Spinner, sondern ein supernetter Mitarbeiter von X-Films und wir durften dann kurze Zeit später diverse, fantastisch schöne Sets der in Berlin gedrehten NETFLIX Serie Queens Gambit mit unseren Möbeln ausstatten und sogar mal bei den Dreharbeiten zuschauen. Das allein war schon richtig toll, aber die Tatsache, dass Queens Gambit auch noch eine coole Serie wurde und reichlich Preise wie den Golden Globe, den Emmy und den DGA (bestes Set Design!) einheimste, machte es umso schöner. Zum Glück gefiel X-Films die Zusammenarbeit mit uns ähnlich gut wie sie uns gefiel und so durften wir im Herbst 2022 erneut an einem Kinofilmprojekt mitarbeiten und freuen uns darauf, was in Zukunft noch so kommen wird. 

Was gibt es noch zu sagen? In Österreich konnten wir das wunderschöne Arx-Hotel von Manuel und Anna Veith mit unseren Möbeln ausstatten. Für Event-Agentur Openers aus Berlin bringen wir regelmäßig reichlich Farbe in deren Events für zum Beispiel Spotify. Und trotz Brexit stehen in London immer noch die meisten unserer Möbel und wir haben leider noch immer keinen Vertrieb in Japan. Es könnte schlimmer sein.

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